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Der freie Blick auf den perfekt geformten Kegel des Vulkans Korjakski (3456 m) war ein ständiger
Begleiter beim Besteigen dessen Nachbar, den Awatschinsky Vulkan.
Die Vulkane dieses Typs bezeichnet man als Stratovulkane. Sie entstehen aus sehr dickflüssiger Lava und haben einen Aufbau aus Lava- Decken und Aschenlagen. Zu dieser Gruppe gehören wegen ihres gut geformten Kegels die schönsten Vulkane der Welt, z.B. der Fuji Berg in Japan. Aus Lava geringerer Viskosität entstehen die sog. Schildvulkane, die nach ihrer flachen oder buckelartigen Form benannt werden. Sie haben meistens nicht nur einen Schlot als Austrittpunkt für Lava wie bei den Stratovulkanen, sondern auch mehrere Spalten, die vom Schlot her aufreißen. Als Beispiel können die Vulkane auf der Insel Hawaii dienen. Bei den Plateauvulkanen erfolgen die Effusionen (Lavaaustritte) aus stets neuen, aufreißenden Spalten. Die Lava ist so dünnflüssig, dass sich keine Schlote ausbilden können. Dafür kann es zu einer ungeheuren Ausbreitung der Lava kommen, die Hunderttausende von Quadratkilometer bedecken kann. Beispiel: die Vulkane auf Island. Kamtschatka ist das einzige Gebiet auf der Erde, wo alle drei Haupttypen der Vulkane gemeinsam auftreten. Außer dieser 3 Haupttypen gibt es noch Aschen- und Gasvulkane. Sehr viskose, meist saure Schmelzen gelangen nicht mehr an die Oberfläche. Durch explosionsartige Ausbrüche werden nur Lockerprodukte gefördert, manchmal über riesige Entfernungen, wie z.B. bei dem Laacher See-Vulkanismus. Die vulkanische Tätigkeit kann sich auch nur in Gas-Explosionen mit geringer oder ohne Materialförderung äußern. Dabei entstehen Durchschlag- Röhren und runde Sprengtrichter, die sich allmählich mit Gesteinsschutt (z.B. Diamanten Mienen in Südafrika) oder Wasser (z.B. die Maare in der Eifel) füllen. |
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