Im Krater des Vulkans Mutnowsky wechseln sich Feuer und Eis auf dem kleinsten Raum ab, was eine beeindruckende Szenerie schafft.

Was den Vulkanismus angeht, ist Kamtschatka einmalig auf der Welt. Es gibt hier über 200 Vulkane, davon sind über 30 von ihnen immer noch aktiv. Dazu kommen unzählige heiße Quellen, Geysire und andere geothermale Erscheinungen. Es verwundert deshalb nicht, dass in Petropawlowsk weltweit das einzige Institut für die Vulkanologie entstanden ist.

Das Durchwandern eines vulkanisch aktiven Feldes birgt viele Gefahren. In bestimmten Zeitabständen schießen heißes Wasser oder heiße Dämpfe aus dem Boden, die zu schweren Verbrennungen führen können. Das Trinken des Wassers aus Flüssen in der Umgebung eines vulkanisch aktiven Gebietes kann zu schweren Vergiftungen führen.

Im Kronotzky Nationalpark gibt es das sog. Tal des Todes, wo der Talboden mit Tierkadavern übersät ist. Aus dem Boden strömen unsichtbare, geruchlose und giftige Gase. Im Bereich von Bodensenken können sich die Gase ansammeln, da sie schwerer als die Luft sind. Beim stillen, windfreien Wetter erreicht deren Konzentration in der Luft so hohe Werte, dass sogar große Tiere wir Bären ersticken. Die Kadaver ziehen immer mehr hungrige Aasfresser, Vögel und Säuger, an, die dort meistens auch ihr Leben lassen.

Andererseits haben die vulkanisch aktiven Gebiete für den Wanderer den angenehmen Effekt, dass man nach einem anstrengenden Tag ein erfrischendes Bad in einer heißen Quelle oder einem warmen Fluss nehmen kann.
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