Ein "Blow Hole" zwischen den sog. "pancake rocks" bei Punakaiki, in Paparoa-Nationalpark. Die Schichtung der Felsen erinnert tatsächlich an einen Stapel von Pfannkuchen.
Durch die Lage am Meer sind diese Felsen starker Erosion ausgesetzt. Über die Zeit hat sich das Wasser Wege durch die Steine gesucht, so das sogenannte "Blow Holes" entstanden sind. Große Wellen werden so zusammengepresst und schiessen dann aus diesen Löchern heraus, wie Wasser aus einem Geysir.
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Fast den ganzen zweiten Tag des 25 km langen Inland Pack Track in Paparoa Nationalpark musste man durch grandiose Schluchten im Fluss waten. Am ersten Tag dagegen war man auf einem Pfad unterwegs, den man auf keinen Fall verlassen sollte, da das Gebiet unterhöhlt war und Absturzgefahr drohte.
Nicht nur die Menschen sind schon in diesem Karstgebiet eingekracht. In den unterirdischen Höhlen hat man die meisten Knochen von den riesigen Moa-Vögel gefunden, die bis zu 4 m groß und 230 kg schwer werden konnten. Die flugunfähigen Riesenvögel waren jedoch ein leichte Beute für die Maoris, die sie nach ihrer Ankunft auf den Inseln im 10. Jahrhundert nur in 5 Jahrhunderten ausgerottet haben.
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Die Nikaupalmen verleihen dem Strand im Kahurangi National Park ein tropisches Flair. Dieser 2. größte Nationalpark im Neuseeland liegt im Norden der Südinsel. Durch ihn führt der Heaphy Track, der von allen Wanderwegen der neuseeländischen Great Walks die größten landschaftlichen Gegensätze zu bieten hat. Auf den 82 km langen Wanderung trifft man auf üppigen Regenwald, subalpines Grasland, raue Berge, Auwälder und nicht zuletzt auf zum Schwimmen einladende, mit Palmen gesäumte Strände.
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Nach dem Fußmarsch durch die Graslandschaft zur Gouland Downs-Hochebene ist der „boot pole" nicht zu übersehen. Hier finden sich die verschiedensten Schuhe, die von den Wanderern über die Jahre zusammengetragen und dort gesammelt wurden. Man fragt sich nur, ob die Leute, die ihre Schuhe hier aufgehängt haben, danach barfuß weiter gewandert sind. Der "boot pole" befindet sich nämlich mitten auf dem Heaphy Track, es sind also noch etliche Tage zu gehen, egal ob man die Wanderung in Osten oder im Westen angefangen hat.
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Eine Schutzhütte auf dem 915 m hohen Perry Sattel, den ich am vorletzten Tag der Wanderung auf dem Heaphy Track erreicht habe.
Anders als in den Alpen bieten die Berghütten in Neuseeland nur hölzerne Pritschen zum Schlaffen. Den Schlafsack, die Isoliermatte und das Essen muss jeder selbst mitbringen. Die Hütten geben also nur Schutz während der starken Regenfälle in den Bergen. Während meine Reise in Neuseeland habe ich immer meinem Zelt den Vorzug gegeben: nur ein einziges Mal auf dem Kepler Track in Fiordland habe ich wetterbedingt in so einer Schutzhütte übernachtet.
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Mit dem Seekayak etlang der Küste im Abel Tasman Nationalpark. Diese meerestaugliche Kayak-Form ist größer und robuster als die Kayaks, die in Binnengwässern eingesetzt werden. Das Boot wird hauptsächlich mit 2 Pedalen im inneren des Kayaks gesteuert, und nicht mit den Paddeln.
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Türkisfarbene Wasser und Granitklippen sind typisch für die Küste in Abel Tasman Nationalpark. Dort gab es viele, schmale, langgezogene und wellenberuhigte sog. "Innlets" (Einbuchtungen), die man prima mit den Kayak erforschen konnte. Man musste jedoch die Gezeiten beachten, da diese Innlets bei der Ebbe häufig ganz trocken fallen. Wenn man nicht aufgepasst hat, musste man dann viele Stunden auf die nächste Flut warten, um wieder auf das Meer herauszukommen.
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Auch an schönen Sandstränden hat es in Able Tasman Nationalpark nicht gemangelt.
Unser Kajakgruppe bestand aus 3 Personen. Außer mir war auch Renata mit "am Bord". Sie war eine Australierin, die damals in Westkanada gelebt hat, und dort einen coolen Job als Outdoor-Instruktor hatte.
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Größenvergleich zwischen dem Menschen und den Baumfarnen. Dank dem regenreichen Klima gedeihen die Baumfarne auf den Inseln prächtig. Es gibt hier 20 Baumfarnarten, die größten von ihnen erreichen eine Höhe von 20 m.
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Der nachtaktive Fuchskusu (Trichosurus vulpecula) stammt aus Australien und hat sich nach seiner Aussetzung zu dem größten Feind der einheimischen Flora gemausert. Da er auf den Inseln keine natürliche Feinde hat, kann er sich dort unkontrolliert vermehren und frisst die heimischen Bäume kahl. Die Bekämpfung des Beuteltieres mit Fallen und Gift gestaltet sich sehr schwierig.
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Der sog. Beehive (übersetzt Bienenstock) in Wellington ist der Sitz des neuseeländischen Parlaments.
Wellington ist mit 400 000 Einwohnern die zweit größte Stadt in Neuseeland und dessen Hauptstadt. Es liegt im Süden der Nordinsel an der Cook Strait, einer Meerenge, die die beiden Hauptinseln Neuseelands voneinander trennt und mit zu den stürmischsten Meeresstraßen der Welt zählt.
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Die vulkanische Mondlandschaft kann auch farbenfroh sein, wie hier im Tongariro Nationalpark. Die Siluette des Nationalparks wird durch 3 aktive Vulkane geprägt, von denen der Mt Ruapehu mit 2797 m der höchste ist. Im Winter sind die verschneiten Vulkanhänge ein bevorzugtes Schigebiet für die Bewohner der Nordinsel.
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Wanderer auf dem Tongariro Crossing, der auch als der feinste Tageswanderung in Neuseeland bezeichnet wird. Das Wasser in den Seen ist nicht nur ungeniessbar, sondern auch leicht ätzend. Die Chemikalienbrühe im Wasser verleiht aber den Seen ihre interessante Farbe.
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Die Dorfbewohner empfangen die Touristen nach einer alten Maori-Tradition wie früher die Gäste aus einem Nachbardorf. Es ist der Anfang einer eindrucksvollen Vorstellung der Maori-Kultur für Touristen in Rotorua, dem Hauptsiedlungsgebiet der Ureinwohner in Neuseeland.
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Die Maoris sind bekannt für ihre hochentwickelten Schnitzereien, die sie mit recht primitiven Mitteln angefertigt haben. Während der kulturellen Vorstellung in Rotorua wurde verschiedene andere Aktivitäten des täglichen Leben der Dorfbewohner nachgespielt. Darüber hinaus wurden die traditionellen Tänze und Gesänge vorgeführt.
Die Veranstaltung endete mit einem Hangi, einer im Erdofen zubereiteten Mahlzeit. Dazu wird zuerst eine Grube ausgehoben. Steine werden in einem Holzfeuer erhitzt. Die heißen Steine werden vorsichtig in die Grube gehoben, darauf wird ein Korb mit vorbereitetem Essen gesetzt. Anschließend wird das Essen mit nassem Stoff und mit nassen Säcken bedeckt, die wiederum mit Erde abgedeckt werden. Durch die Kombination aus sehr heißen Steinen und nassem Stoff entsteht in der Grube sehr viel Dampf, der das Essen langsam garen lässt.
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Die schwarzen Trauerschwäne (Cygnus atratus) auf dem Lake Waikaremoana in Te Urewera Nationalpark. Auch diese Vögel sind nicht heimisch: sie stammen aus Australien und haben sich in Neuseeland mittlerweile sehr gut eingebürgert.
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Bei der dreitägigen Umrundung von Lake Waikaremoana öffneten sich immer wieder schöne Blicke auf den See. Der Nationalpark Te Urewera schützt den größten, unberührten heimischen Wald auf der Nordinsel. Ansonsten gibt es in Neuseeland große Waldgebiete, die ausschliesslich der Holzproduktion dienen, und mit fremden Baumarten wie Kiefern oder Eukalypten bestockt sind. Die Neuseeländer nennen solche Wälder: "forests without birds".
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Die Stadt Napier gehört zweifelsohne zu den architektonisch reizvollsten Städten in Neuseeland. Die Stadt wurde 1931 durch ein Erdbeben mit Stärke 7,9 auf der Richterskala komplett zerstört. Nach dieser verheerenden Katastrophe hat man sich entschieden, die Stadt vollständig im Art Deco Stil wieder aufzubauen.
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Alte und neue Bauten in Auckland. Mit 1,3 Millionen Einwohner ist Auckland mit Abstand die größte Agglomeration des Landes. Jeder dritte Neuseeländer wohnt hier.
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