Meine Heimatstadt ist OBERGLOGAU (polnisch Glogowek), eine kleine, alte Stadt in Oberschlesien. Die Stadt liegt im hügeligen Sudetenvorland am Fluss Hotzenplotz (polnisch Osloboga), nur 10 km von der polnisch-tschechischen Grenze entfernt. Dank der fruchtbaren Lößböden im Vorland der Sudeten gehörte die Gegend um Oberglogau zu den frühesten Siedlungsgebieten im ganzen Schlesien und sie ist bis heute landwirtschaftlich geprägt geblieben.

Die ersten Überlieferungen über Oberglogau gehen auf das 11. Jahrhundert zurück. Das Stadtbild wird geprägt von den hohen Türmen der zahlreichen Kirchen wie der Pfarr-, Kloster- und Friedhofskirche.
Die anderen wichtigen Sehenswürdigkeiten sind der Marktplatz mit dem Rathaus in der Mitte, das alte Franziskanerkloster und das Schloss. Bedauerlicherweise befinden sich einige von den Sehenswürdigkeiten im schlechten Zustand. Das trifft insbesondere auf das Schloss zu, das seit dem Kriegsende kaum renoviert wurde. Einige Teile des Schlosses weisen bis heute noch Spuren von Kämpfen auf. Zum Glück wurde 2018 das Dach des Schlosses aus EU-Mitteln komplett erneuert, so dass die größte Gefahr für die Bausubstanz damit beseitigt wurde. Zusätzlich wurde auch die Fassade des Ostflügels renoviert.

Die Mehrheit der Bewohner von der Stadt und Gemeinde Oberglogau gehört nach wie vor zu der deutschen Minderheit in Polen. Es gibt in der Gemeinde jedoch auch mehrere Dörfer, wo die einheimische Bevölkerung nach dem Kriegsende komplett vertrieben wurde, und die jetzt von Polen bevölkert sind, deren Vorfahren vor allem aus dem ehemaligen polnischen Teil der Ukraine umgesiedelt wurden. Nach dem Ende des Sozialismus in Polen und insbesondere nach dem Beitritt Polens zur EU konnte sich die deutsche Minderheit in Polen immer mehr Rechte zusichern, was auch an verschiedenen Stellen in der Stadt und Umland sichtbar ist, z.B. an den zweisprachigen Ortsnamen. Gleichzeitig löste das Ende des Ostblocks eine massive Auswanderungswelle insbesondere der jungen Einwohner von Oberglogau nach Deutschland, begünstigt durch den Status des Spätaussiedlers, den die deutschstämmigen Auswanderer in der Bundesrepublik Deutschland automatisch erhalten haben. Nachdem Beitritt Polens zu EU im Jahre 2004 kam es teilweise zur Umkehr der Migrationsströme, jedoch war die Zahl der Rückkehrer deutlich geringer als die Zahl der Auswanderer am Ende des letzten Jahrhunderts. Das alles hat dazu geführt, dass die Zahl der Einwohner von Oberglogau von den etwa 8.000 am Ende der sozialistischen Zeit im Polen auf etwa 5.000 zurückgegangen ist.

Auf der folgenden Seite findet man eine Sammlung von interessanten Links über Oberschlesien und die Stadt Oberglogau.


Seit Dezember 2005 wohne ich in München. Eine von den schönsten Sachen in München sind für mich die Föhntage. Mitten in der kalten Jahreszeit gibt es dann ein paar Tage T-Shirt Wetter. Nicht selten ist die Luft auch so klar, dass die Alpen eine fantastische Kulisse für die Stadt bilden.

Im Mai 2012 habe ich meine Wohnung in einem neu gebauten, fünf-Familien Haus bezogen. Das Haus befindet sich im Gartenstadtteil Waldperlach am südöstlichen Rand von München.